Alkoholabhängigkeit überwinden: Unterstützung durch Hypnose und Psychotherapie in unserer Praxis

 

"Es ist ein Brauch von alters her, wer Sorgen hat, hat Likör"

(Wilhelm Busch)

 

Alkohol ist das am weitesten verbreitete Suchtmittel in unserer Gesellschaft und neben Nikotin auch die häufigste Einstiegsdroge. In Deutschland konsumieren etwa 9,5 Millionen Menschen Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Etwa 1,5 Millionen Bundesbürger gelten als alkoholkrank. Allerdings unterziehen sich nur knapp 10% der Betroffenen einer Therapie, meist erst nach 10 bis 15 Jahren der Abhängigkeit.

 

Über drei Viertel aller erwachsenen Bundesbürger trinken mindestens einmal pro Woche Alkohol, und etwa ein Drittel der Erwachsenen trinkt sogar täglich. Nur eine Minderheit von etwa 10% der erwachsenen Bevölkerung lebt vollständig abstinent vom Alkohol. Während die Gesellschaft bei "harten" Drogen schnell alarmiert ist, wird Alkohol in der Gesellschaft oft verharmlost.

 

Umgangssprachlich wird die Alkoholkrankheit auch als Alkoholismus, Alkoholsucht oder Trunksucht bezeichnet. Wenn der Betroffene nicht mehr in der Lage ist, seinen Alkoholkonsum bewusst zu kontrollieren, spricht man von der Alkoholkrankheit.

Das Eingeständnis, dass ein Alkoholproblem vorliegt, ist ein langer und schmerzhafter Prozess.

Selbst wenn das Eingeständnis eines Alkoholproblems erfolgt ist, kann der Weg zur Genesung schwierig sein. Alkoholabhängigkeit ist eine komplexe Erkrankung, die nicht nur körperliche, sondern auch psychische und soziale Auswirkungen hat. Oftmals geht dem Eingeständnis ein schmerzhafter Prozess der Selbsterkenntnis voraus, in dem der Betroffene die negativen Folgen seines Alkoholkonsums erkennen muss.

 

Die Auswirkungen des Alkoholmissbrauchs auf die Gesundheit können verheerend sein. Langfristiger Alkoholkonsum kann zu Leberschäden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magenproblemen, Gedächtnisverlust und anderen körperlichen Beeinträchtigungen führen. Zudem erhöht Alkohol das Risiko für Unfälle, Gewalttätigkeit und soziale Probleme.

 

Die Gesellschaft spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung alkoholabhängiger Menschen. Es ist wichtig, das Stigma und die Vorurteile gegenüber Suchterkrankungen abzubauen und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Betroffene offen über ihre Probleme sprechen können. Frühzeitige Intervention, Aufklärung und Zugang zu angemessener Behandlung sind entscheidend, um den Betroffenen zu helfen, ihre Abhängigkeit zu überwinden und ein gesundes Leben ohne Alkohol zu führen.

 

Kriterien für die Alkoholkrankheit

 

Die Diagnose einer Alkoholabhängigkeit basiert auf einer Reihe von Kriterien, die von der Schulmedizin definiert wurden. Das Verständnis dieser Kriterien ist entscheidend, um die Erkrankung zu erkennen und angemessene Unterstützung anzubieten. Es werden mindestens drei der folgenden Kriterien benötigt, um von Alkoholismus zu sprechen:

 

1. Zwanghafter Alkoholkonsum: Betroffene verspüren einen starken Drang, Alkohol zu trinken und fühlen sich unfähig, diesem Verlangen zu widerstehen.

 

2. Kontrollverlust: Die Fähigkeit, die Häufigkeit und Menge des Alkoholkonsums zu kontrollieren, geht verloren. Betroffene trinken mehr als geplant oder über einen längeren Zeitraum hinweg.

 

3. Toleranzentwicklung: Eine allmähliche Gewöhnung an den Alkohol tritt ein, wodurch immer höhere Mengen benötigt werden, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

 

4. Entzugserscheinungen: Bei reduziertem oder eingestelltem Alkoholkonsum treten körperliche und psychische Entzugserscheinungen auf, wie zittern, Schwitzen, Angstzustände oder Reizbarkeit.

 

5. Vernachlässigung von Verpflichtungen: Alkoholabhängigkeit führt oft dazu, dass berufliche und persönliche Verpflichtungen vernachlässigt werden. Die Konzentration und Leistungsfähigkeit im Alltag nehmen ab.

 

6. Fortsetzung des Konsums trotz negativer Folgen: Trotz negativer körperlicher, psychischer oder sozialer Konsequenzen wird der Alkoholkonsum fortgesetzt.

 

Häufig gehen mit Alkoholabhängigkeit auch weitere psychische Störungen einher oder haben als Auslöser für den Alkoholmissbrauch gedient, wie beispielsweise Depressionen oder Angststörungen.

 

Die vielfältigen Ursachen von Alkoholmissbrauch: Ein Blick hinter die Kulissen

 

 Alkoholmissbrauch hat verschiedene Ursachen und Auslöser, die oft im Hintergrund wirken und zur Entwicklung einer Abhängigkeit führen können. Es gibt mehrere Faktoren, die Menschen dazu veranlassen, Alkohol als Bewältigungsmechanismus einzusetzen.

 

Eine häufige Ursache für Alkoholmissbrauch ist Stress. Der alltägliche Druck, berufliche Belastungen, familiäre Probleme oder finanzielle Schwierigkeiten können dazu führen, dass Menschen den Alkohol als vorübergehenden Ausweg nutzen, um zu entspannen oder ihre Sorgen zu vergessen. Insbesondere in Zeiten von erhöhtem Stress greifen manche Menschen vermehrt zu Alkohol, um eine vorübergehende Erleichterung zu finden.

 

Emotionale Probleme spielen ebenfalls eine große Rolle. Menschen, die mit ungelösten emotionalen Herausforderungen wie Trauer, Verlust, Angstzuständen oder Depressionen zu kämpfen haben, können Alkohol als Möglichkeit sehen, ihre emotionalen Schmerzen zu betäuben oder zu lindern. Der Alkoholkonsum wird dabei als eine Art Selbstmedikation verwendet, um vorübergehend Erleichterung zu finden.

 

Das soziale Umfeld und der Einfluss von Freunden, Kollegen oder kulturellen Normen können ebenfalls den Alkoholkonsum beeinflussen. Der Druck, sich anzupassen oder dazuzugehören, kann dazu führen, dass Menschen übermäßig Alkohol konsumieren, um akzeptiert zu werden oder eine vermeintliche soziale Erleichterung zu erfahren. Insbesondere in Situationen, in denen der Alkoholkonsum gesellschaftlich akzeptiert oder sogar erwartet wird, ist die Versuchung groß.

 

Nicht zuletzt können langfristige Gewohnheiten und die Entwicklung einer Sucht eine Rolle spielen. Der regelmäßige und langfristige Konsum von Alkohol kann zu einer Gewohnheit werden und schließlich in eine Abhängigkeit führen. Durch die wiederholte Exposition des Gehirns gegenüber Alkohol kann es zu Veränderungen in den Belohnungszentren kommen, was zu einer suchtähnlichen Reaktion führt.

 

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Ursachen oft nicht isoliert auftreten, sondern miteinander verknüpft sein können. Eine ganzheitliche Betrachtung der individuellen Umstände und eine professionelle Unterstützung sind entscheidend, um die tieferen Ursachen des Alkoholmissbrauchs zu erkennen und angemessene Maßnahmen zur Bewältigung zu ergreifen.

 

Effektive Unterstützung bei Alkoholsucht: Hypnose und Psychotherapie in unserer Praxis

 

In unserer täglichen Arbeit mit Personen, die unter Alkoholproblemen leiden, haben wir sehr positive Ergebnisse in der Behandlung festgestellt. Dabei ist die Eigenmotivation des Betroffenen und der feste Entschluss, die Alkoholsucht zu bewältigen, eine grundlegende Voraussetzung für langfristigen Erfolg.

 

Der Therapieverlauf beginnt mit einem ersten Gespräch, in dem die aktuelle Situation des Betroffenen geklärt und der weitere Verlauf der Therapie besprochen wird. In einer vertrauensvollen Atmosphäre schaffen wir einen Raum, in dem die Probleme offen und ehrlich angesprochen werden können.

 

Es ist wichtig zu betonen, dass vollständige Abstinenz nicht zwangsläufig das alleinige Ziel der Hypnosetherapie sein muss. Eine sogenannte Reduktionstherapie kann bereits die Lebensqualität erheblich verbessern. Einige Betroffene streben jedoch eine komplette Abstinenz an, und in diesem Fall wird eine individuelle Prognose erstellt und die Therapie entsprechend angepasst. Sowohl bei der absoluten Abstinenz als auch bei der Reduktionstherapie ist die eigene Motivation und Disziplin von entscheidender Bedeutung.

 

In unserer Psychotherapie und Hypnosetherapie suchen wir nicht nur nach den Ursachen der Alkoholsucht und lösen diese auf, sondern wir analysieren auch die Zusammenhänge im persönlichen System des Betroffenen. Auf diese Weise erhalten wir ein ganzheitliches Verständnis für die individuellen Hintergründe und können gezielt Blockaden lösen.

 

Neben den Therapiesitzungen stehen wir den Betroffenen auch zwischen den Sitzungen unterstützend und motivierend zur Seite.

 

Die durchschnittliche Behandlungsdauer für einen erfolgreichen Verlauf der Alkoholtherapie beträgt 6-8 Sitzungen. Die Therapie ist in verschiedenen Stufen aufgebaut und baut aufeinander auf. Dieses Konzept basiert auf langjähriger Erfahrung und hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Die Therapie wird individuell an den Schweregrad der Alkoholkrankheit angepasst und berücksichtigt die persönlichen Bedürfnisse des Betroffenen.

 

 

Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, mit Alkoholsucht kämpft, laden wir Sie herzlich ein, sich in unserer Praxis über unsere effektiven Therapiemöglichkeiten zu informieren.

 

Grundvoraussetzung für ein erfolgreiche Alkoholtherapie ist die Bereitschaft zur Veränderung. 

 

Gemeinsam können wir einen Weg finden, um die Abhängigkeit zu überwinden und ein neues Kapitel der Gesundheit und Lebensfreude zu beginnen.

 

Ich würde mich freuen Sie auf dem Weg zur Freiheit begleiten zu dürfen.

 

 

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.