In unserer schnelllebigen Gesellschaft sind viele Menschen innerlich im Daueralarm. Die generalisierte Angststörung (GAS) ist dabei eine besonders heimtückische Form: Die Ängste sind nicht an ein bestimmtes Objekt oder eine konkrete Situation gebunden – sondern durchziehen das ganze Leben.
Beruf, Familie, Gesundheit, Zukunft – alles kann zur Quelle ständiger Sorgen werden.
Die Betroffenen erleben einen chronischen Zustand innerer Anspannung, häufig begleitet von Schlafstörungen, Unruhe, Gedankenkreisen und körperlichen Symptomen wie Herzklopfen oder Verspannungen.
✨ Auf einen Blick
GAS betrifft rund 7 % der Bevölkerung – oft unentdeckt
Sorgen betreffen viele Lebensbereiche gleichzeitig
Körperliche Symptome wie Magenprobleme, Muskelspannung oder Reizdarm sind häufig
Die generalisierte Angststörung ist nicht einfach nur „viel Nachdenken“. Sie ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die oft schon früh beginnt – und sich über Jahre hinweg verstärken kann. Typisch ist ein diffuses Gefühl von Bedrohung, das scheinbar grundlos auftaucht – oder durch kleinste Auslöser entfacht wird.
Chronisches Grübeln über die Zukunft
Überforderung durch tägliche Pflichten
Permanente innere Anspannung und Reizbarkeit
Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, körperliche Unruhe
Gefühl von „nie abschalten können“
✨ Auf einen Blick
Die Angst ist dauerhaft präsent – ohne konkreten Anlass
GAS kann auch körperlich sehr belastend sein
Alltag, Beziehungen und Selbstwertgefühl leiden
Die Ursachen der generalisierten Angststörung sind vielschichtig – und individuell sehr unterschiedlich. In der psychodynamischen Therapie betrachten wir Angst nie isoliert, sondern im Zusammenhang mit der Lebensgeschichte, frühen Prägungen und inneren Grundüberzeugungen.
Perfektionismus und überhöhte Ansprüche an sich selbst
Überkontrolle und mangelnde Unsicherheitstoleranz
Kindliche Ohnmachtserfahrungen (z. B. in instabilen Familienstrukturen)
Konditionierte Angstreaktionen aus vergangenen Krisen
Unverarbeitete Trauer, Schuld oder Bindungstraumata
✨ Auf einen Blick
GAS ist oft Ausdruck tiefer innerer Unsicherheit
Kindliche Überlebensstrategien wirken bis ins Erwachsenenalter
Therapie hilft, Muster zu erkennen und neue Sicherheit zu entwickeln
Die Hypnose bietet bei GAS einen besonders effektiven Zugang – weil sie dort wirkt, wo die Angst entsteht: im Unterbewusstsein. In der Trance werden alte Denk- und Gefühlsmuster sichtbar. Sie können neu verknüpft werden – in Richtung Sicherheit, Vertrauen und innerer Ruhe.
Grübelmuster auflösen durch Suggestion und Visualisierung
Körperliches Nervensystem beruhigen (z. B. mit Atemhypnose)
Innere Anteile stärken, die Selbstsicherheit fördern
Ursachenorientiertes Arbeiten mit hypnoanalytischen Elementen
Ressourcen aktivieren, z. B. innere Bilder von Schutz und Freiheit
✨ Auf einen Blick
Hypnose unterbricht den Kreislauf aus Angst, Grübeln und Anspannung
Trance stärkt die Selbstregulation und emotionale Resilienz
Neue neuronale Verknüpfungen schaffen nachhaltige Veränderungen