Frei von Zwängen - Unser Weg aus den Essstörungen

 

 

Essstörungen sind psychische Störungen, die das Essverhalten und das Körperbild einer Person beeinflussen. Sie können verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel Anorexia nervosa (Magersucht), Bulimia nervosa (Ess-Brech-Sucht) und Binge-Eating-Störung (Esssucht). Die Entstehung dieser Störungen ist das Ergebnis einer Kombination aus psychologischen und sozialen Faktoren.

 

Essstörungen - Symptome und Ursachen

 

Essstörungen sind nicht nur ein äußerliches Phänomen, sondern gehen oft mit seelischen Problemen und einem niedrigen Selbstwertgefühl einher. Betroffene leiden unter anhaltenden Sorgen bezüglich Essen und Gewicht, unkontrollierten Essanfällen, Nahrungsverweigerung, Angst vor Gewichtszunahme, Ablehnung des eigenen Körpers sowie einem hohen Leidensdruck. 

 

Diese Symptome sind oft ein unbewusster Versuch, innere Konflikte durch das Essverhalten zu kompensieren und der Krankheitsverlauf erstreckt sich in der Regel über mehrere Jahre.

Zum einen können ungünstige Lebensereignisse und traumatische Erfahrungen wie Missbrauch oder Vernachlässigung in der Kindheit zu Essstörungen beitragen, da Essstörungen oft auch als Bewältigungsmechanismus für belastende Situationen auftreten.


Zum anderen kann ein gestörtes Körperbild und ein niedriges Selbstwertgefühl ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung einer Essstörung spielen. Hierbei kann auch der Einfluss von Medien und gesellschaftlichen Normen maßgeblich sein. Zudem kann auch ein bestimmter Typ von Persönlichkeit - zum Beispiel Perfektionismus, emotionale Instabilität oder Konfliktscheu - die Entstehung einer Essstörung fördern. 

 

Eine psychotherapeutische Behandlung bei Essstörungen umfasst deshalb meist nicht nur eine Veränderung des Essverhaltens, sondern auch eine Therapie zur Stärkung des Selbstwertgefühls und der Bewältigung von Traumata und belastenden Lebenssituationen.

 

Psychologische Faktoren

 

Psychologische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Essstörungen. Menschen, die anfällig für Perfektionismus, geringes Selbstwertgefühl, Depressionen, Angstzustände oder zwanghaftes Verhalten sind, haben ein erhöhtes Risiko, eine Essstörung zu entwickeln. Das Streben nach Kontrolle und die Verwendung von Essen als Bewältigungsmechanismus können zu einem gestörten Essverhalten führen.

 

Soziale Faktoren 

 

Soziale Faktoren tragen ebenfalls zur Entstehung von Essstörungen bei. Gesellschaftliche Normen, Medienbilder von Schönheit und Körperidealen können das Selbstbild und die Wahrnehmung des eigenen Körpers beeinflussen. Der Druck, einem bestimmten Körperideal zu entsprechen, kann zu einer gestörten Beziehung zum Essen und zum eigenen Körper führen. Soziales Umfeld, familiäre Dynamiken und traumatische Ereignisse können ebenfalls eine Rolle spielen.

 

Es ist wichtig zu verstehen, dass Essstörungen komplexe Erkrankungen sind und nicht durch einfache Ursachen erklärt werden können. 

 

Die Entstehung einer Essstörung ist das Ergebnis einer Vielzahl von Faktoren, die auf unterschiedliche Weise zusammenwirken.

 

Dem Essen die Kontrolle entziehen - Ein Überblick über Essstörungen

 

Allen Essstörungen ist gemeinsam, dass sie ernsthafte körperliche Komplikationen mit lebensbedrohlichen Folgen verursachen können. 

 

Die drei Haupttypen von Essstörungen, die hier besonders erwähnt werden sollen, sind die Magersucht (Anorexia nervosa), Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) und unkontrollierte Essanfälle (Binge-Eating-Störung).

 

Magersucht

 

Magersucht, auch bekannt als Anorexie ist eine schwerwiegende psychische Erkrankung, die hauptsächlich Frauen betrifft, aber auch seltener Männer betreffen kann. Diese ist gekennzeichnet durch eine starke Angst vor Gewichtszunahme und eine gestörte Selbstwahrnehmung des eigenen Körpers, die zu einem extremen Gewichtsverlust führt. 

 

Menschen, die von Magersucht betroffen sind können sich aufgrund ihres geringen Körpergewichts krank und schwach fühlen. Die Erkrankung kann auch zu einer Vielzahl von körperlichen Problemen führen, wie z.b Mangelernährung, niedrigem Blutdruck, gestörten Elektrolythaushalt sowie einem erhöhten Risiko von Herz- und Nierenversagen.

 

Ess-Brech-Sucht

 

Die Ess-Brech-Sucht, auch Bulimia nervosa oder Bulimie, ist eine Essstörung, bei der die betroffenen episodisch große Mengen an Nahrung zu sich nehmen und danach versuchen diese wieder loszuwerden. Typischerweise geschieht dies durch Erbrechen, aber auch andere Methoden die übermäßiger Sport, Abführmittel oder Fasten können angewendet werden. Die betroffenen fühlen sich oft außer Kontrolle und haben ein gestörtes Verhältnis zu essen und ihrem Körper. Bulimie kann sowohl körperliche als psychische Auswirkungen haben. 

 

Binge-Eating

 

Binge-Eating, auch als Binge-Eating-Störung, ist eine Essstörung, die durch wiederkehrende Episoden vom übermäßigen essen mit dem Verlust der Kontrolle über das Essverhalten gekennzeichnet ist.  

Im Gegensatz zu den vorhergehenden Essstörungen, unternehmen die Betroffenen keine gewichtsreduzierende Maßnahmen nach einer Essattacke. Dies führt zu langfristigen Gewichtszunahmen. Die Betroffenen neigen dazu, fett-und zuckerreiche Lebensmittel während der Essattacken zu verzehren. 

Binge-Eater meinen unangenehmen Empfindungen, in denen sie essen benutzen, um diese zu unterdrücken. Negative Emotionen wie Ängste, Langeweile, Wut etc. lösen diese  Attacken aus.

 

Orthorexie

 

Orthorexie ist eine Essstörung, bei der Betroffene einen übertriebenen Fokus auf gesunde Ernährung und Lebensmittel legen. Sie streben nach Perfektion und Kontrolle in ihrer Nahrungsaufnahme, was zu Einschränkungen und sozialer Isolation führen kann. Bei der Orthorexie stehen nicht Gewichtsverlust oder Körperbild im Vordergrund, sondern das Streben nach Gesundheit und Wohlbefinden. Doch durch die starke Fixierung auf die Ernährung kann die Lebensqualität der Betroffenen stark eingeschränkt werden. 

Eine Neigung zu Perfektionismus, Ängsten und zwanghaften Verhalten spielt eine Rolle. 

Auch der Einfluss von sozialen Medien und der Fitnessindustrie, die oft an übertriebenes Bild von Gesundheit vermitteln, kann zur Orthorexie beitragen.

 

Ruminations-Regurgitations-Störung

 

Die Ruminations-Regurgitations-Störung (RRS) ist eine seltene Essstörung, bei der Menschen wiederholt unverdaute Nahrung zurück in den Mund befördern und erneut kauen. Diese Handlung geschieht meist ohne Übelkeit oder körperliches Unwohlsein. 

Die Ursachen dieser Störung sind komplex.

 

Psychologische Faktoren wie Angst, Stress und emotionale Probleme können zur Entwicklung von RRS beitragen. Menschen mit RRS verwenden das Wiederkauen als Bewältigungsmechanismus, um mit negativen Gefühlen umzugehen. 

Eine frühzeitige Diagnose und eine ganzheitliche therapeutische Behandlung, die auf die zugrunde liegenden psychologischen Ursachen abzielt, sind wichig.

 

Vermeidend-restriktive Nahrungsaufnahmestörung

 

Die Vermeidend-restriktive Nahrungsaufnahmestörung (ARFID) ist eine Essstörung, bei der Menschen aufgrund psychologischer Ursachen bestimmte Nahrungsmittelgruppen vermeiden oder einschränken. Dies kann auf Ängsten vor neuen Nahrungsmitteln, sensorischen Empfindlichkeiten, mangelndem Interesse am Essen oder traumatischen Erfahrungen beruhen. 

ARFID kann zu Mangelernährung, Gewichtsverlust und sozialer Beeinträchtigung führen.

 

Der hartnäckige Kampf: Warum Essstörungen nicht einfach verschwinden

 

Allen Essstörungen ist gemeinsam, dass lebensbedrohliche körperliche Erkrankungen entstehen können. Aus diesem Grund sollten krankhafte Essverhaltensweisen sehr ernst genommen und behandelt werden.

Essstörungen sind komplexe psychische Erkrankungen, die tiefe Wurzeln haben. Sie sind nicht einfach ein vorübergehendes Problem, das von alleine verschwindet. Essstörungen sind von verschiedenen Faktoren geprägt, die sie aufrechterhalten.

 

Psychologische Ursachen spielen "die" entscheidende Rolle. Geringes Selbstwertgefühl, Perfektionismus, Kontrollzwang, traumatische Erfahrungen oder psychische Belastungen können die Entwicklung und Aufrechterhaltung einer Essstörung begünstigen. 


Diese tiefsitzenden Faktoren müssen im Rahmen einer umfassenden Behandlung angegangen werden, um eine nachhaltige Genesung zu ermöglichen.

 

Eine weitere Herausforderung ist die körperliche Abhängigkeit. Essstörungen können zu einem Teufelskreis führen, bei dem der Körper sich an bestimmte Verhaltensmuster wie extremes Hungern, übermäßiges Erbrechen oder exzessiven Sport gewöhnt. Diese Verhaltensweisen werden zur Bewältigung von emotionalen Belastungen oder zur Wahrnehmung von Kontrolle genutzt. 

Es ist schwierig, diesen Kreislauf zu durchbrechen und ein gesundes Essverhalten wiederherzustellen.

 

Das Fehlen angemessener sozialer Unterstützung kann ebenfalls die Genesung erschweren. Ein starkes Netzwerk aus Familie, Freunden und professionellen Therapeuten ist von großer Bedeutung, um den Betroffenen zu helfen, mit ihrer Essstörung umzugehen und sich zu erholen.

 

Das Umfeld kann dabei helfen, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und positive Veränderungen zu fördern

 

Wir möchten betonen, dass jeder Fall individuell ist und die Genesung von einer Essstörung einzigartig ist.

Gemeinsam können wir den hartnäckigen Kampf gegen Essstörungen angehen und Hoffnung auf eine gesunde Zukunft schenken.


Hypnose und Psychotherapie als Schlüssel zur Heilung von Essstörungen     

        

Wir bieten Ihnen eine einzigartige Kombination aus Hypnose und Psychotherapie, um Ihnen bei der Bewältigung von Essstörungen zu helfen. 

Bei uns stehen nicht nur die Symptome im Fokus, sondern wir möchten gemeinsam mit Ihnen die tieferliegenden Ursachen erkunden und nachhaltige Heilung fördern.

 

Unsere Methode basiert auf einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen und seiner individuellen Bedürfnisse. Durch die Kombination von Hypnose und Psychotherapie schaffen wir eine wirksame Behandlungsmethode, die sowohl auf der bewussten als auch auf der unbewussten Ebene wirkt.

 

Ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit ist die Identifikation der auslösenden Ursachen für Ihre Essstörung. Wir helfen Ihnen dabei, verborgene emotionale und psychologische Faktoren aufzudecken, die zu Ihrem gestörten Essverhalten beitragen. 

Durch gezielte Hypnose und psychotherapeutische Interventionen unterstützen wir Sie dabei, diese Ursachen zu verstehen, zu verarbeiten und zu überwinden.

 

Unsere Therapieansätze sind stark emotionsfokussiert. Wir möchten Ihnen helfen, eine gesunde Beziehung zu Ihrem Körper und zu Nahrung aufzubauen. Gemeinsam erforschen wir Ihre individuellen Emotionen, Gedanken und Verhaltensmuster im Zusammenhang mit dem Essverhalten. Durch gezielte Interventionen unterstützen wir Sie dabei, Ihre Emotionen bewusster wahrzunehmen, besser zu regulieren und neue, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

 

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der Steigerung Ihres Selbstwertgefühls. Wir möchten Sie dabei unterstützen, ein positives Selbstbild zu entwickeln und Ihr eigenes Potenzial zu erkennen. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien, um negative Selbstbewertungen und Selbstzweifel abzubauen und ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen. Eine starke Basis des Selbstwertes ist entscheidend, um langfristige Veränderungen zu ermöglichen.

 

Darüber hinaus aktivieren wir Ihre Selbstheilungskräfte.


Wir glauben fest daran, dass jeder Mensch die Fähigkeit zur Selbstheilung besitzt. 

Durch gezielte hypnotische Techniken und psychotherapeutische Interventionen unterstützen wir Ihren inneren Heilungsprozess. Wir stärken Ihre Ressourcen, fördern Ihre innere Stärke und helfen Ihnen dabei, eine gesunde und nachhaltige Veränderung zu erreichen.                       

 

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